In der Chemie-, Energie- und Umweltschutzindustrie sind Rohrleitungen die Lebensadern der Anlagen, die ständig verschiedene wichtige Medien transportieren. Doch manche Betriebsbedingungen können als „Fegefeuer“ bezeichnet werden: Hohe Temperaturen können Metalle weich machen, starke Säuren und Laugen können die Rohrwände korrodieren, und partikelhaltige Flüssigkeiten führen zu fortschreitender Erosion und Abnutzung. An diesem Punkt stoßen herkömmliche Rohrleitungen oft an ihre Grenzen.Siliziumkarbid-PipelinesSie lösen diese Probleme mit ihrer Unzerbrechlichkeit.
Von Natur aus stark: Das Leistungspasswort Siliziumkarbid
Die Stärke von Siliciumcarbidkeramik liegt in ihren „Materialgenen“ – Siliciumcarbidkeramik ist als der „schwarze Diamant“ des Industriesektors bekannt und verfügt über drei wesentliche Vorteile.
Seine Härte ist unvorstellbar, nur Diamant ist härter und es ist bis zu fünfmal härter als normaler Stahl. Gegenüber flüssigkeitserhaltenden Substanzen mit Feststoffpartikeln wirkt es wie eine verschleißfeste Schutzschicht, die nicht so schnell dünn wird und eine deutlich längere Lebensdauer als Metallrohre aufweist. Auch bei hohen Temperaturen bleibt es stabil: Selbst bei Tausenden von Grad Celsius behält es seine Struktur, anders als Edelstahl, dessen Festigkeit bereits bei etwas höheren Temperaturen sprunghaft abfällt. Es widersteht drastischen Temperaturschwankungen und reißt selbst bei plötzlichem Kontakt mit heißen Medien im Winter nicht.
Das Entscheidende ist seine Korrosionsbeständigkeit, die man auch als Säure-Base-Unempfindlichkeit bezeichnen kann. Ob starke Säuren wie konzentrierte Schwefelsäure und Fluorwasserstoffsäure, hohe Konzentrationen von Natriumhydroxid und starke Basen oder sogar Salznebel und geschmolzenes Metall – die Rohrwand ist kaum zu korrodieren. Dadurch wird das Hauptproblem der Rohrleitungskorrosion und -leckage in vielen industriellen Anwendungen gelöst.
Im Vergleich zur Tradition: Warum ist sie zuverlässiger?
Im Vergleich zu herkömmlichen Rohrleitungen liegt der Vorteil von Siliziumkarbid-Rohrleitungen in der „Reduzierung der Dimensionalität“.
Metallrohrleitungen neigen bei hohen Temperaturen zur Erweichung und können bei Kontakt mit Säuren und Laugen elektrochemischer Korrosion unterliegen. Beim Transport von Präzisionsmedien können sich sogar Verunreinigungen ablagern und deren Qualität beeinträchtigen. Obwohl technische Kunststoffrohre korrosionsbeständig sind, ist ihre Temperaturbeständigkeitsgrenze sehr gering (üblicherweise unter 200 °C) und sie neigen zudem zu Alterung und Sprödbruch. Herkömmliche Keramikrohre sind zwar hitze- und verschleißfest, aber zu spröde und können bereits bei geringen Temperaturschwankungen brechen.
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Siliziumkarbidrohre vermeiden diese Nachteile perfekt, da die drei Haupteigenschaften Härte, Temperaturbeständigkeit und Korrosionsbeständigkeit voll ausgeschöpft werden, wodurch die Kernanforderungen der modernen Industrie an „Langlebigkeit, Stabilität und minimalen Wartungsaufwand“ von Rohren perfekt erfüllt werden.
Eintritt in die Industrie: Ihre Präsenz ist überall zu finden.
Siliziumkarbidrohre sind heutzutage in vielen extremen Einsatzbereichen Standard. In der chemischen Industrie transportieren sie verschiedene konzentrierte Säuren und Laugen ohne häufigen Austausch und Wartung. In Entschwefelungs- und Denitrifikationsanlagen von Kraftwerken widerstehen sie hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit in korrosiven Umgebungen und weisen eine Lebensdauer von über 10 Jahren auf.
In Halbleiterfabriken gewährleistet seine extrem hohe Reinheit die vollständige Schadstofffreiheit beim Transport hochreiner Gase und gilt daher als Goldstandard für die Chipherstellung. In der Metallurgie ermöglicht es den Transport von Hochtemperatur-Metallpartikeln und Erzpulvern ohne die Gefahr von Erosion und Verschleiß. Selbst in der Luft- und Raumfahrtindustrie ist es für die Hochtemperatur-Gaskanäle von Raketentriebwerken unverzichtbar.
Dank des technologischen Durchbruchs im Inland sind die Kosten für Siliziumkarbid-Rohrleitungen deutlich gesunken. Durch maßgeschneiderte chemische Prozesse lassen sie sich zudem an Zukunftsfelder wie Wasserstoffenergie und Luft- und Raumfahrt anpassen. Dieser „Diamantkrieger“ unter den Industrierohrleitungen trägt mit seiner Stärke zum reibungslosen Betrieb verschiedenster Branchen bei.
Veröffentlichungsdatum: 15. Oktober 2025